Chucho Valdés y Grupo: 06 de mayo

 

Chucho Valdés

06.05.2016, 20h00, Kaserne BASEL

| Chucho Valdés (piano) | Yaroldy Abreu Robles (percussion, vocal) | Dreiser D. Bombole Batas (lead vocal) | Manuel Machado (trumpet) | Ariel Bringuez (saxes) | Gaston Joya (bass) | Rodney Barreto (drums) |

Als erste «Weltmusik» der Musikgeschichte ist der Jazz mit seinen europäischen und afro-amerikanischen Wurzeln schon früh ein Verhältnis mit seiner polyrhythmischen Liebe in Kuba eingegangen. Schon Dizzy Gillespie war vom Feuer, der Leidenschaft und der rhythmischen Komplexität kubanischer Musik begeistert und hatte ihre Kompatibilität mit dem Bebop überzeugend unter Beweis gestellt. Tito Puente, Machito und Mongo Santamaria hatten mit ihrer orchestralen Musik die Massen begeistert und schliesslich hatte der magistrale kubanische Pianist Jésus «Chucho» Valdés mit seiner legendären Gruppe «Irakere» den kubanischen Jazz erneuert und mit seinem grossen Wissen um die Geschichte beider Musikkulturen bereichert.
Die Neuinterpretation der Musik von «Irakere» ist seit 2015 wieder zu einem wichtigen Pfeiler geworden im Werk des inzwischen 75 Jahre alten Pianisten, Komponisten und Leaders einer Band junger Musiker, die er, in Anlehnung an Art Blakey, «The Afro-Cuban Messengers» nennt, und die er, so wie der grosse Schlag-zeuger der «Jazz Messengers» mit seiner Erfahrung und Persönlichkeit prägt. Sein temperamentvolles, orchestrales Spiel mit den Tasten klingt zwar manchmal wie ein Kompendium der Geschichte des Jazzpianos zwischen Art Tatum, Oscar Peter-son, Cecil Taylor, McCoy Tyner und Herbie Hancock – und doch ist Chucho Valdés als Musiker, Pianist und Persönlichkeit ein unverwechselbares Gesamtkunstwerk, dessen Auftritt in Basel man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Tres palabras